Martha Schneider-Faßbaender
Überlingen, 26. August 1978
Verehrter, lieber Herr Stein,
[. . .] Wir waren in den zwanziger Jahren längere Zeit auf der Insel Capri, und lernten dort einen buddhistischen Mönch kennen. Unsere wichtigste Lektüre dort waren die Reden Buddhas in der Übersetzung von Eugen Neumann. Den Mönch, dem wir freundschaftlich verbunden waren, baten wir, uns ein Buch zu nennen von einem Deutschen, das über Buddha und Buddhismus unterrichtete. Er gab zur Antwort: „Der Ewige Buddho“ von Leopold Ziegler. . Wir hörten damals zum erstenmal seinen Namen, lasen nicht nur „Den Ewigen Buddho“, sondern mit Begeisterung alle seine Werke. Der Mönch hieß Govinda. Er ging damals bald nach Indien und wir verloren ihn aus dem Blickfeld. Jetzt, bei meinem Krankenhausaufenthalt, hörte ich von einer Patientin seinen Namen wieder. Er ist inzwischen in Indien und Tibet gewesen, lebt nun in Amerika und schreibt Bücher über Indien und Tibet, die Bestseller sein sollen. Mir hat er den Weg zu Leopold Ziegler gewiesen. Geheimnisvolle Zusammenhänge! [. . .]
Archiv der Leopold-Ziegler-Stiftung.